1. Baseball-Bundesliga

Nach Meister Heidenheim wollen die Stuttgart Reds an diesem Wochenende auch Tabellenführer Regensburg das Leben schwer machen (Foto: Kalle Linkert)

Im Dreierpack geht es am Freitagabend in der Südstaffel der 1. Bundesliga geschlossen in den 9. Spieltag. Tabellenführer Guggenberger Legionäre gastiert beim Heidenheim-Bezwinger Stuttgart Reds. Die Heideköpfe wollen sich zuhause gegen die München-Haar Disciples für den Ausrutscher im BaWü-Derby rehabilitieren. Zum Lokalduell kommt es diesmal in Mainz, wo die Athletics den Nachbarn Hünstetten STORM empfangen. „Playball“ ist jeweils um 19 Uhr. Am Samstag geht es um 13 Uhr weiter. Für Heidenheim geht dann die Reise nach Haar, die Mainzer treten in Hünstetten an.

„Werfer wechsel dich“ bei Legionären

Von einer Mini-Misere konnte man bei den Guggenberger Legionären sprechen. Weitere Spekulationen nach ihren drei Niederlagen am Stück in Liga und Europapokal erstickten die Regensburger aber eindrucksvoll im Keim. Mit 18:0 und 12:2 fertigten die Oberpfälzer die bis dahin zuhause ungeschlagenen Mainzer am vergangenen Wochenende ab. Mit Pablo Guillen feierte dabei ein weiterer neuer Werfer seinen Bundesliga-Einstand. Gespannt darf erwartet werden, wen Coach Martin Helmig im Topspiel in Bad Cannstatt auf den Werferhügel schickt.

Meister-Bezwinger empfängt Spitzenreiter

Die Stuttgart Reds gehen die Heimaufgabe gegen die Legionäre als frisch gebackener Meister-Bezwinger an. Schon zum zweiten Mal in dieser Spielzeit ließen die Schwaben mit einem Erfolg in Heidenheim aufhorchen. Mit einem 8:7-Sieg entführten die „Roten“ am vergangenen Freitag die Punkte vom Rivalen an der Brenz. Diesen Schwung wollen die Stuttgarter natürlich mitnehmen ins Duell mit dem Spitzenreiter. Im ersten Aufeinandertreffen mit den Legionären mussten sich die Schwaben an der Donau zweimal knapp geschlagen geben (3:6, 1:2).

Heidenheim vs. Haar als Verfolgerduell

Fast schon zur ungewollten Gewohnheit werden Niederlagen im baden-württembergischen Lokalduell für die Heidenheim Heideköpfe. Beide Heimspiele gegen Stuttgart in diesem Jahr verloren die Ostalbstädter. Ohnehin scheint der Titelverteidiger vor nicht einkalkulierten Pleiten in 2024 nicht gefeit. Auch Hünstetten stellte dem sechsmaligen Meister bereits ein Bein. An diesem Wochenende versuchen sich nun die München-Haar Disciples erstmals in dieser Saison an den Heidenheimern. Die Oberbayern und die Ostschwaben begegnen sich tabellarisch auf Augenhöhe.

Disciples ringen gegen den eigenen Trend

Mit einer Bilanz von 8:6-Siegen liegen die Haarer derzeit gleichauf mit den Heideköpfen. Schon mit einem Split könnten sich die Münchener also auf den zweiten Rang schieben. Dafür müssen die Disciples jedoch mit ihrem eigenen Trend brechen: Nach ihren beiden bisherigen Doppelsiegen in dieser Saison folgte jeweils eine klare Niederlage. Erfolgsgarant ist wie bei seinem ersten Engagement bei den „Jüngern“ in 2017 Ryan Bollinger. Gegen Hünstetten glänzte der „Spieler der Woche“ nicht nur wie gewohnt als Pitcher, sondern auch mit einem Homerun in der Offensive.

Mainzer Offensive will „K“-Strudel entfliehen

Zwei herbe Klatschen hagelte es für die Mainz Athletics am letzten Spieltag. Erstmals in diesem Jahr mussten die Rheinhessen gegen die Legionäre das Feld zuhause als Verlierer verlassen. Und das gleich zweimal. Die Art und Weise war für den zweimaligen Meister vielleicht noch bitterer als die Endresultate. Nur fünf Hits bei insgesamt 29 Strikeouts waren die magere Offensiv-Ausbeute. Gegen den Lokalrivalen Hünstetten STORM bietet sich die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Vier Niederlagen am Stück gegen Stuttgart und München-Haar musste der Aufsteiger der Vorsaison zuletzt quittieren.