Playoffs: Köln wittert Sensation / Matchbälle für Heidenheim / Nord-Duo unter Druck

09. August 2024
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Südmeister Guggenberger Legionäre Regensburg hatte in den Viertelfinal-Hinspielen mehr Mühe mit den Cologne Cardinals als ihm lieb war (Foto: Rene Thalemann, Instagram: @photosbyrt)

Das Playoff-Viertelfinale geht in die zweite Runde. Zum Start der Postseason in der Bundesliga gab es vor allem eine faustdicke Überraschung: die Cologne Cardinals entführten einen Sieg aus Regensburg. An diesem Wochenende können die Rheinländer vor heimischer Kulisse die Sensation perfekt machen. Spiel drei beginnt am Samstag um 14 Uhr. Einen makellosen Auftakt in die entscheidende Saisonphase legte Titelverteidiger Heidenheim gegen die Hamburg Stealers hin. Ihren ersten Matchball zum Weiterkommen haben die Heideköpfe ab 15 Uhr in der Hansestadt. Alles offen ist bei den Begegnungen zwischen den München-Haar Disciples und den Untouchables Paderborn (Playball: Samstag, 17 Uhr) sowie den Mainz Athletics und den Bonn Capitals (Samstag, 19 Uhr). Die endgültigen Entscheidungen fallen am Sonntag (jeweils ab 12 Uhr).

Köln: Sensation oder Reaktion?

Fans und Verantwortliche der Guggenberger Legionäre rieben sich am Samstagabend verwundert die Augen. Der Südmeister aus Regensburg hatte die erste Partie gegen den Nordvierten aus Köln in den Sand gesetzt. Am Sonntag fing sich der Favorit. In der Ferne sollten sich die Oberpfälzer dennoch nicht noch einmal so präsentieren, ansonsten könnte diese Saison für das mit zahlreichen Hochkarätern bestückte Ensemble des Teams von Trainer Martin Helmig in einer dramatischen Enttäuschung enden. Befreit aufspielen können hingegen die Cologne Cardinals. Die Truppe von Coach Alex Baham zeigte eindrucksvoll, dass man sie trotz ihrer mageren fünf Saisonsiege keinesfalls unterschätzen sollte. Die Karten sind vor den Partien am Rhein neu gemischt. Liegt eine Sensation in der Luft oder packen die Legionäre angestachelt von der Pleite die grobe Kelle aus?

Hamburg: Stealers mit dem Rücken zur Wand

Einen kleinen Schock erlebten am vergangenen Wochenende wohl auch die Hamburg Stealers. Für die ambitionierten Norddeutschen gab es letztlich beim Titelverteidiger in Heidenheim nichts zu holen. Auch Japan-Star Yasutomo Kubo fand im zweiten Spiel kein Mittel gegen die eingespielte Offensive der Heideköpfe. Zuhause wollen die Hanseaten nun zurückschlagen, um den Schritt ins ins Halbfinale zu schaffen. Ganz andere Ziele haben selbstredend die Ostschwaben. Als Serienmeister der jüngeren Vergangenheit geht das Team von Manager Klaus Eckle stets mit Titelambitionen ins Playoff-Rennen. Mit einem Sieg in Hamburg wäre das Halbfinal-Ticket gegen Mainz oder Bonn gebucht.

München-Haar: Druck liegt bei Paderborn

Hohe Ziele haben auch die Untouchbles Paderborn. Als Finalist der letzten beiden Jahre wäre die logische Schlussfolgerung der Titel. Ob aller guten Dinge für den sechsmaligen Meister wirklich drei sind, wird sich zeigen. Recht ausgeglichen präsentierten sich die Ostwestfalen und Gegner Haar am vergangenen Wochenende. Ein fünftes Spiel erscheint in dieser Serie von allen am Wahrscheinlichsten. Wenngleich alles andere als ein Weiterkommen für die U’s eine große Enttäuschung wäre. Von daher liegt der Druck bei den Gästen, wenn die Disciples den Nordzweiten in München-Eglfing empfangen.

Mainz: Heimvorteil vs. Kadertiefe

Offen ist auch der Ausgang des vierten Viertelfinals. Die Mainz Athletics und die Bonn Capitals teilten sich ebenfalls die Siege. Im Nightgame am Samstag wollen die Rheinhessen gegen den Nordmeister vorlegen. Die Situation vor den Rückspielen am Hartmühlenweg ist dabei vergleichbar mit der zwischen Regensburg und Köln. Als Vierter der Südstaffel gehen die Mainzer als Außenseiter ins Rennen. Es wäre schon eine große Überraschung, wenn sich die A’s durchsetzten. Der Heimvorteil könnte dabei ein Rolle spielen. Für die Caps hingegen spricht die Kadertiefe vor allem in der Werferriege. Je länger die Serie dauert, desto höher sind wohl die Aussichten auf den Halbfinal-Einzug für die Rheinländer.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren