Playoffs: Staffel-Rivalen vergeben Finaltickets unter sich / Deutschland-Pokal startet

17. August 2023
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Neuauflage: Im Finale der Vorsaison behielten die Bonn Capitals mit 3:1 in der Serie gegen die Untouchables Paderborn die Oberhand (Foto: Thomas Schönenborn)

Die Playoffs in der 1. Bundesliga gehen in die nächste Runde. Für vier Teams ist der Traum von der deutschen Meisterschaft noch präsent. Dabei kommt es jeweils zum Duell des Ersten mit dem Dritten aus Nord- bzw. Südstaffel. Zum einen treffen die Heidenheim Heideköpfe auf die Guggenberger Legionäre. Am Samstag und Sonntag heißt es jeweils um 14 Uhr „Playball!“ an der Brenz. Im zweiten Halbfinale stehen sich die beiden Vorjahresfinalisten Bonn und Paderborn gegenüber. Am Samstagabend (18 Uhr) steigt Spiel eins in der Rheinaue. Am Sonntag um 13 Uhr folgt die Fortsetzung.

Außerdem feiert an diesem Wochenende der Deutschlandpokal im Baseball seine Premiere. Die Viertelfinal-Verlierer erhalten eine zweite Chance auf einen Titel. Am Ende wird der Sieger des Wettbewerbs mit dem zweiten europäischen Startplatz in 2024 belohnt. In „Best-of-Three“-Serien fordern die Dohren Wild Farmers die Hamburg Stealers sowie die München-Haar Disciples die Mainz Athletics heraus. In den Playdowns empfängt am vollgepackten Spieltag obendrein Hünstetten Storm die Stuttgart Reds.

Regensburg nach Late-Night-Sieg mit Selbstvertrauen

Einmal mehr kommt es zum ewig jungen Duell zwischen den Heidenheim Heideköpfen und den Guggenberger Legionären. Beide Teams mussten hart um ihren Platz im Halbfinale kämpfen und dabei die ein oder andere Änderung im Spielplan hinnehmen. Letztlich setzten sich die etablierten Teams in der späten Phase der Playoffs durch. Für die Regensburger führte der Weg in die Vorschlussrunde über vier Partien, drei davon fanden an der Donau statt. Das Team von Trainer-Rückkehrer Martin Helmig machte das Triple vor heimischer Kulisse erst am Sonntagabend nach 22 Uhr perfekt. Durch ihr Comeback in Spiel vier bewiesen die Oberpfälzer Moral. Mit dem Walkoff-Sieg tankten die Schwabelweiser ordentlich Selbstbewusstsein.

Vorteil auf Seiten der Spiel fünf erprobten Heidenheimer

Länger als ihnen lieb war, mussten auch die Heideköpfe auf ihren neuerlichen Semifinal-Einzug warten. Star-Werfer Roldan Ochoa auf Seiten der Dohren Wild Farmers brachte die Mannschaft von Manager Klaus Eckle in Bedrängnis und fuhr zwei Siege ein. Letztlich gab die größere Kadertiefe aber den Ausschlagen zu Gunsten des Topfavoriten. Mit einem klaren 11:2-Erfolg im alles entscheidenden fünften Spiel bewiesen die Ostschwaben den längeren Atem. Gegen die Legionäre spricht Vieles für die Heidenheimer: Viermal trafen sich die beiden Südrivalen in der Hauptrunde, viermal setzten sich die Baden-Württemberger durch.

Titelverteidiger Bonn zittert nur kurz

Auch im zweiten Halbfinale kommt es zu einem echten Klassiker. In der Neuauflage des Vorjahres-Endspiels bitten die Untouchables Paderborn die Bonn Capitals zur Revanche. Beide Klubs mussten im Viertelfinale über vier Spiele gehen. Die Rheinländer verdauten den Schock nach der Niederlage in Spiel eines gegen Haar schnell und bereiteten mit drei Erfolgen in Serie den Hoffnungen der Münchner auf die Sensation ein Ende. Mit einem Homerun brachte Spielertrainer Wilson Lee seine Truppe höchstselbst auf die Siegerstraße.

Alles ist angerichtet für die Paderborner Revanche

Eine wahre Achterbahnfahrt erlebten die Untouchables bei ihrem 3:1-Seriensieg gegen Mainz. Nach einer Klatsche in Spiel eins schlugen die Ostwestfalen mit einem Kantersieg ihrerseits zurück. Bei den Rheinhessen lieferten sich die beiden Kontrahenten zwei offene Schlagabtausche. Mit einem Comeback nach einem frühen 1:4-Rückstand sicherten sich die U’s schließlich ihr Ticket für die Top Vier. Bereits zum siebten Mal kreuzen sich in diesem Jahr nun die Wege von Paderborn und Bonn. Den direkten Vergleich in der regulären Saison entschieden die Untouchables mit vier Siegen gegenüber zwei Bonner Erfolgen zu ihren Gunsten.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren